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Timeline

2009 Grundsatzentscheid
Der politische Grundsatzentscheid für die bauliche Gesamterneuerung des Kantonsspitals fällt.
2010 Standortstrategie
Aus Effizienz- und Synergiegründen beschliesst der Spitalrat für den Neubau die Ein-Standort-Strategie auf dem Geissberg.
2012 Fallpauschalen
Per 2012 werden die Fallpauschalen (SwissDRG) eingeführt. Die in der Akutsomatik eingeführten Fallpauschalen enthalten auch einen Investitionsanteil. Die Spitäler Schaffhausen müssen Schaffhausen für das Kantonsspital keine Miete mehr bezahlen, dafür die nötigen baulichen Investitionen mit selbst erwirtschafteten Mitteln in eigene Liegenschaften vornehmen.
2012 Machbarkeitsstudie
Machbarkeitsstudie Areal Geissberg, betreffend Finanzierung finden erste explorative Gespräche statt.
2016 Revision Spitalgesetz
Am 28. Februar 2016 stimmen die Bürger der Revision des Spitalgesetz mit grosser Mehrheit zu. Im Laufe des Jahres 2016 werden die Liegenschaften deshalb in den Besitz der Spitäler Schaffhausen übertragen und ein Baurechtsvertrag zwischen dem Kanton und den Spitälern Schaffhausen geschlossen, beides rückwirkend auf den 1. Januar 2016.
2016/17 Vorarbeiten
Vor Initierung des Projektwettbewerbs finden diverse Vorarbeiten/-projekte statt, die folgende Bereiche tangieren: Raum- und Funktionsprogramm, Betriebskonzept, Zonenplanänderung.
2017 Projektwettbewerb
Dass Projekt Canotila der Arbeitsgemeinschaft Bollhalder Eberle Architektur und Itten + Brechbühl AG wird anfangs Dezember zum Sieger des Wettbewerbs gekürt. Projektwettbewerb Neubau: Bericht Preisgericht

 

Canotila

Vorliegend ist ein fünfgeschossiger kubischer Neubau als Solitär mit drei Innenhöfen, der entlang der Geissbergstrasse errichtet wird. Darin untergebracht wird das gesamte Leistungsangebot der ambulanten und der stationären Akutsomatik sowie diverse weitere zentrale Funktionen. Das Gebäude kommt in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Kantonsspital zu stehen. Dessen in den Fünfzigerjahren erstellte und in den Neunzigerjahren renovierte, filigrane Trakte werden umfassend saniert und im Rahmen des Gesamtkonzeptes teilweise neuen Nutzungen zugeführt. Die beiden in den Siebzigerjahren erstellten und seither ohne Durchführung einer grundlegenden Sanierung genutzten Bauten hingegen werden nach Bezug des Neubaus abgebrochen. An deren Stelle entsteht ein grosszügiger Park, der auch im Falle künftiger baulicher Erweiterungen nicht an Attraktivität einbüssen würde.Die Realisierung des Bauvorhabens ist ohne grössere Störungen des laufenden Spitalbetriebs möglich. Flankierend wird für den motorisierten Individualverkehr in peripherer Lage ein Parkhaus zwischen dem Neubau und dem bestehenden ehemaligen Personalhochhaus errichtet, das sich gut in das bewaldete Gelände einfügt.

Das Neubauprojekt überrascht mit seiner Einfachheit in der Volumetrie und Struktur sowie der Präzision der Setzung, die den Bezug zum bestehenden Gebäude herstellt und gleichzeitig seine Eigenständigkeit wahrt. Der grosszügige Freiraum wird dem Charakter des Standortes gerecht und vermag die Identität des Ganzen überzeugend zu stärken.

Das Projekt weist die für einen Spitalbau geforderte Nutzungsflexibilität auf, um auf die sich stetig wandelnden Anforderungen des Spitalwesens situativ reagieren zu können. Mit der Klarheit in der räumlichen und organisatorischen Konzeption, der Angemessenheit und Sorgfalt der Ausformulierung sowie der zu erwartenden guten Wirtschaftlichkeit in Betrieb und Unterhalt wird den wesentlichen Rahmenbedingungen vollumfänglich Rechnung getragen.

2018 Optimierung Siegerprojekt, Organisation Bauprojekt
Das Jahr 2018 ist geprägt von Optimierungen und Überarbeitung des vorliegenden Siegerprojekts, diversen Abklärungen und Vorarbeiten bis zur Ausarbeitung der Baueingabe.
2019–2021 Vorprojekt- und Bauprojektplanung sowie Bewilligungsverfahren
Nach Abschluss des Vorprojekts erfolgte über mehrere Monate eine Überarbeitung, um das Kostenziel zu erreichen. Dank Optimierungen ist damit zu rechnen, dass im Kostendach (inkl. Reserve) von 240 Millionen Franken die Realisierung des Neubaus, inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte und Infrastrukturinvestitionen, sowie eine sanfte Sanierung des Altbaus möglich sind.

Im März 2021 startet das Submissionsverfahren für das Energiecontracting. Zur baulichen Erneuerung des Kantonsspitals Schaffhausen gehört auch die zukünftige Energieversorgung vor allem mit Kälte, Wärme und Elektrizität. Dafür ist im künftigen Parkhaus eine Fläche von 600 Quadratmeter für eine neue Energiezentrale vorgesehen. Im Gegensatz zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gehört der komplexe Bereich der Energieversorgung nicht zu den Kernkompetenzen der Spitäler Schaffhausen als Bauherrin. Deshalb soll die dem aktuellen Stand der Technik entsprechende Energiezentrale von einem fachkompetenten Contractor erstellt, finanziert und betrieben werden.

Im Mai 2021 erreichte die bauliche Erneuerung des Kantonsspitals Schaffhausen einen weiteren Meilenstein. Am Freitag, 28. Mai 2021, wurde das Baugesuch bei der Stadt Schaffhausen eingereicht. Das Baugesuch für das Grossprojekt beinhaltet einen Neubau, ein Parkhaus für Patienten/-innen, Besucher/-innen und Mitarbeitende, die Sanierung eines Teils des heutigen Kantonsspitals sowie den Rückbau des anderen Teils, die zukünftige Verkehrsanbindung und die Umgebungsgestaltung. Erfahren Sie mehr zur Eingabe des Baugesuchs. 

2022 Bewilligungsverfahren und Abschluss Planungsphase des Bauprojekts
Abschluss der Planungsphase Bauprojekt: Über die Sommermonate 2022 erfolgten der Abschluss der Planungsphase und die Abgabe des Bauprojekts für das neue Gebäude des Kantonsspitals Schaffhausen durch die Bauplanerinnen und -planer. Im nächsten Schritt wird das Projekt überprüft.
2022/23 Überprüfung Bauprojekt
Der Abschluss und danach die Freigabe des Bauprojekts sind zwei entscheidende Meilensteine in einem Bauvorhaben: Die Planungsphase wird in den relevanten Punkten abgeschlossen, in der nächsten Phase werden die Bauleistungen ausgeschrieben. Aus diesem Grund ist es wichtig, den Inhalt des Bauprojektes intensiv zu prüfen, auch ist es die letzte Möglichkeit, die Anforderungen des Kantonsspitals Schaffhausen an den Neubau zu aktualisieren. Dazu sind die Spitäler Schaffhausen in eine Konsolidierungsphase gestartet, welche die notwendige umfassende Prüfung des Projekts zum Inhalt hat. Diese erfolgt im Hinblick auf die strategische und inhaltliche Ausrichtung des Spitalbetriebs sowie auf Optimierungspotenzial des Bauprojekts und im Bereich Nachhaltigkeit. Voraussichtlich wird diese Überprüfung im Verlauf des nächsten Jahres abgeschlossen. Auch die weitere Timeline der Projektumsetzung ist Bestandteil dieser Konsolidierungsphase.
2023 Kostenziel bestätigt und Freigabe des Parkhausprojekts
Nach Abschluss der Planungsphase und Abgabe des Bauprojekts für den Neubau des Kantonsspitals Schaffhausen im Sommer 2022 nahm der Spitalrat bis Anfang 2023 eine umfassende Prüfung des Projekts vor. Der Spitalrat stellte fest, dass das vorliegende Projekt inhaltlich einen soliden und gut abgestimmten Planungsstand aufweist. Wie jedoch für ein so komplexes Bauvorhaben zu erwarten ist, zeigen sich Themen und Teilaspekte, welche in den nächsten Planungsschritten noch zu ergänzen, weiterzubearbeiten oder zu optimieren sind.

Kostenziel bestätigt
Im Rahmen des Bauprojekts wurde für die bauliche Erneuerung ein Kostenvorschlag von insgesamt 290 Millionen Franken vorgelegt. Der Spitalrat entschied aufgrund der erneut plausibilisierten strategischen Eckwerte und der Finanzierungsparameter, dass das Kostenziel von 240 Millionen Franken für einen Betrieb mit einem jährlichen Umsatz von circa 230 Millionen Franken und 1'700 Mitarbeitenden weiterhin Gültigkeit hat. Daher beauftragte der Spitalrat die Projektleitung zur Erreichung des Kostenziels mit einer Redimensionierung und einer umfassenden Kostenoptimierung des Gesamtprojekts. Diese Arbeiten werden etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. 

Entflechtung des Gesamtprojekts und Freigabe Parkhaus
Das Gesamtprojekt wird zudem entflechtet und die sechs Teilprojekte – Spitalneubau inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte, die Sanierung eines Teils des heutigen Kantonsspitals, den Rückbau von nicht mehr benötigten Gebäudeteilen, Umgebungsarbeiten im Hinblick auf die Erstellung eines Naherholungsgebiets sowie ein Parkhaus mit Platz für eine Energiezentrale – organisatorisch separat weiterbearbeitet.

Als Folge der Gesamtprojektentflechtung konnte der Spitalrat an seiner Sitzung vom 25. Januar 2023 das Bauprojekt für die Umsetzung des Parkhauses (inkl. Fläche für eine Energiezentrale) zur Umsetzung freigeben. Damit kann das Baufeld für den Neubau freigeräumt werden. Für die Realisation des Parkhauses wird eine Totalunternehmersubmission durchgeführt. Ausgehend vom Erhalt der Baubewilligung, der Vergabe des Energiecontractings, gegen welche noch eine Beschwerde hängig ist, dem Abschluss des Submissionsverfahrens für das Parkhaus bis Ende Jahr sowie den Resultaten des aktuell geplanten Mobilitätskonzepts ist voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2024 mit dem Baubeginn zu rechnen. Die Bauzeit für dieses Teilprojekt beträgt eineinhalb bis zwei Jahre. Der Bau des Parkhauses ist die erste Bauetappe im Gesamtprojekt und gibt auf dem Areal Flächen frei für die zweite Bauetappe, den Spitalneubau.

 

 

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