Timeline
Canotila
Vorliegend ist ein fünfgeschossiger kubischer Neubau als Solitär mit drei Innenhöfen, der entlang der Geissbergstrasse errichtet wird. Darin untergebracht wird das gesamte Leistungsangebot der ambulanten und der stationären Akutsomatik sowie diverse weitere zentrale Funktionen. Das Gebäude kommt in direkter Nachbarschaft zum jetzigen Kantonsspital zu stehen. Dessen in den Fünfzigerjahren erstellte und in den Neunzigerjahren renovierte, filigrane Trakte werden umfassend saniert und im Rahmen des Gesamtkonzeptes teilweise neuen Nutzungen zugeführt. Die beiden in den Siebzigerjahren erstellten und seither ohne Durchführung einer grundlegenden Sanierung genutzten Bauten hingegen werden nach Bezug des Neubaus abgebrochen. An deren Stelle entsteht ein grosszügiger Park, der auch im Falle künftiger baulicher Erweiterungen nicht an Attraktivität einbüssen würde.Die Realisierung des Bauvorhabens ist ohne grössere Störungen des laufenden Spitalbetriebs möglich. Flankierend wird für den motorisierten Individualverkehr in peripherer Lage ein Parkhaus zwischen dem Neubau und dem bestehenden ehemaligen Personalhochhaus errichtet, das sich gut in das bewaldete Gelände einfügt.
Das Neubauprojekt überrascht mit seiner Einfachheit in der Volumetrie und Struktur sowie der Präzision der Setzung, die den Bezug zum bestehenden Gebäude herstellt und gleichzeitig seine Eigenständigkeit wahrt. Der grosszügige Freiraum wird dem Charakter des Standortes gerecht und vermag die Identität des Ganzen überzeugend zu stärken.
Das Projekt weist die für einen Spitalbau geforderte Nutzungsflexibilität auf, um auf die sich stetig wandelnden Anforderungen des Spitalwesens situativ reagieren zu können. Mit der Klarheit in der räumlichen und organisatorischen Konzeption, der Angemessenheit und Sorgfalt der Ausformulierung sowie der zu erwartenden guten Wirtschaftlichkeit in Betrieb und Unterhalt wird den wesentlichen Rahmenbedingungen vollumfänglich Rechnung getragen.