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Häufige Fragen und Antworten

Warum braucht es eine bauliche Erneuerung des Kantonsspitals Schaffhausen?
Die Spitäler Schaffhausen sind ein wichtiges Element der Gesundheitsversorgung des Kantons und der Region Schaffhausen. Sie sind der Gesundheitsversorger für über 100'000 Personen und sichern die Notfall- sowie die erweiterte Grundversorgung.
Die Gebäude des Kantonsspitals Schaffhausen sind in zwei Hauptetappen aus den 1950er- und den 1970er-Jahren erstellt worden. Speziell in den Gebäudetrakten aus den 1970er-Jahren zeichnet sich nach all den Nutzungsjahren Erneuerungsbedarf ab. Die räumlichen Gegebenheiten entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen eines Spitals und behindern optimale Abläufe sowie die weitere Entwicklung. Deshalb entsteht ein Neubau.
Warum kann das heutige Kantonsspital nicht saniert werden?
Nach all den Nutzungsjahren zeichnet sich ein grosser Erneuerungsbedarf ab, der auch mit umfassenden Renovationsarbeiten nicht sinnvoll abgedeckt werden kann. Zudem wäre eine Gesamtsanierung bei laufendem Spitalbetrieb nur sehr schwer realisierbar und würde ähnlich hohe Kosten wie ein Neubau verursachen.
Was beinhaltet die bauliche Erneuerung?
Die bauliche Erneuerung des Kantonsspitals Schaffhausen beinhaltet ein Neubau inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte, Parking für Patientinnen und Patienten, Besucherinnen und Besucher sowie Mitarbeitende, die Sanierung eines Teils des heutigen Kantonsspitals, der Rückbau eines Teils des heutigen  Kantonsspitals sowie Umgebungsarbeiten.
Was geschieht mit dem heutigen Kantonsspital?
Die Trakte C, D und E des heutigen Kantonsspitals werden saniert und weiterhin genutzt. Sie befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Neubau und beinhalten beispielsweise Büros und Therapieräumen. Die übrigen Gebäudeteile werden aufgrund ihrer Bausubstanz rückgebaut.
Wie teuer wird die bauliche Erneuerung?
Für die bauliche Erneuerung des Kantonsspitals Schaffhausen (Neubau inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte, Parking, Teilsanierung Altbau, Rückbau des nicht mehr benötigten Altbaus und Umgebungsarbeiten) besteht ein maximales Kostendach (inkl. Reseve) von 240 Millionen Franken. 
Wie profitiert die Bevölkerung des Kantons Schaffhausen und der Umgebung von der baulichen Erneuerung? Braucht Schaffhausen ein eigenes Spital?
Die Spitäler Schaffhausen sichern die Notfall- und erweiterte Grundversorgung für über 100'000 Personen in der Region Schaffhausen. Die Bevölkerung profitiert von einem zeitgemässen neuen Kantonsspital, das optimal auf die aktuellen und nahen zukünftigen Anforderungen ausgerichtet sein wird. Dadurch steht allen in der Region weiterhin eine professionelle gesundheitliche Grundversorgung mit kurzen Wegen zur Verfügung. Ein Spital in nächster Umgebung trägt zudem zur Attraktivitätssteigerung des Standorts bei. Die Spitäler Schaffhausen sind Arbeitgeber für über 1600 Personen, Ausbildungsstätte sowie Auftraggeber für das Gewerbe.

Neben der guten Zusammenarbeit mit den ansässigen Hausärzten und diversen weiteren Partnern/-innen arbeiten die Spitäler Schaffhausen für die hochspezialisierte Medizin mit der Universitätsklinik Balgrist, der Hirslanden-Gruppe, dem Kantonsspital Winterthur, dem Triemli, dem Universitätsspital Zürich und dem Kinderspital Zürich zusammen.

Wie sieht der aktuelle Stand des Projekts aus?
Nach Abschluss der Planungsphase und Abgabe des Bauprojekts für den Neubau des Kantonsspitals Schaffhausen im Sommer 2022 nahm der Spitalrat bis Anfang 2023 eine umfassende Prüfung des Projekts vor. Der Spitalrat stellte fest, dass das vorliegende Projekt inhaltlich einen soliden und gut abgestimmten Planungsstand aufweist. Wie jedoch für ein so komplexes Bauvorhaben zu erwarten ist, zeigen sich Themen und Teilaspekte, welche in den nächsten Planungsschritten noch zu ergänzen, weiterzubearbeiten oder zu optimieren sind.

Kostenziel bestätigt
Im Rahmen des Bauprojekts wurde für die bauliche Erneuerung ein Kostenvorschlag von insgesamt 290 Millionen Franken vorgelegt. Der Spitalrat entschied aufgrund der erneut plausibilisierten strategischen Eckwerte und der Finanzierungsparameter, dass das Kostenziel von 240 Millionen Franken für einen Betrieb mit einem jährlichen Umsatz von circa 230 Millionen Franken und 1'700 Mitarbeitenden weiterhin Gültigkeit hat. Daher beauftragte der Spitalrat die Projektleitung zur Erreichung des Kostenziels mit einer Redimensionierung und einer umfassenden Kostenoptimierung des Gesamtprojekts. Diese Arbeiten werden etwa ein Jahr in Anspruch nehmen.

Entflechtung des Gesamtprojekts und Freigabe Parkhaus
Das Gesamtprojekt wird zudem entflechtet und die sechs Teilprojekte – Spitalneubau inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte, die Sanierung eines Teils des heutigen Kantonsspitals, den Rückbau von nicht mehr benötigten Gebäudeteilen, Umgebungsarbeiten im Hinblick auf die Erstellung eines Naherholungsgebiets sowie ein Parkhaus mit Platz für eine Energiezentrale – organisatorisch separat weiterbearbeitet.

Als Folge der Gesamtprojektentflechtung konnte der Spitalrat an seiner Sitzung vom 25. Januar 2023 das Bauprojekt für die Umsetzung des Parkhauses (inkl. Fläche für eine Energiezentrale) zur Umsetzung freigeben. Damit kann das Baufeld für den Neubau freigeräumt werden. Für die Realisation des Parkhauses wird eine Totalunternehmersubmission durchgeführt. Ausgehend vom Erhalt der Baubewilligung, der Vergabe des Energiecontractings, gegen welche noch eine Beschwerde hängig ist, dem Abschluss des Submissionsverfahrens für das Parkhaus bis Ende Jahr sowie den Resultaten des aktuell geplanten Mobilitätskonzepts ist voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2024 mit dem Baubeginn zu rechnen. Die Bauzeit für dieses Teilprojekt beträgt eineinhalb bis zwei Jahre. Der Bau des Parkhauses ist die erste Bauetappe im Gesamtprojekt und gibt auf dem Areal Flächen frei für die zweite Bauetappe, den Spitalneubau.

 

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