Häufige Fragen und Antworten
Die Gebäude des Kantonsspitals Schaffhausen sind in zwei Hauptetappen aus den 1950er- und den 1970er-Jahren erstellt worden. Speziell in den Gebäudetrakten aus den 1970er-Jahren zeichnet sich nach all den Nutzungsjahren Erneuerungsbedarf ab. Die räumlichen Gegebenheiten entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen eines Spitals und behindern optimale Abläufe sowie die weitere Entwicklung. Deshalb entsteht ein Neubau.
Neben der guten Zusammenarbeit mit den ansässigen Hausärzten und diversen weiteren Partnern/-innen arbeiten die Spitäler Schaffhausen für die hochspezialisierte Medizin mit der Universitätsklinik Balgrist, der Hirslanden-Gruppe, dem Kantonsspital Winterthur, dem Triemli, dem Universitätsspital Zürich und dem Kinderspital Zürich zusammen.
Kostenziel bestätigt
Im Rahmen des Bauprojekts wurde für die bauliche Erneuerung ein Kostenvorschlag von insgesamt 290 Millionen Franken vorgelegt. Der Spitalrat entschied aufgrund der erneut plausibilisierten strategischen Eckwerte und der Finanzierungsparameter, dass das Kostenziel von 240 Millionen Franken für einen Betrieb mit einem jährlichen Umsatz von circa 230 Millionen Franken und 1'700 Mitarbeitenden weiterhin Gültigkeit hat. Daher beauftragte der Spitalrat die Projektleitung zur Erreichung des Kostenziels mit einer Redimensionierung und einer umfassenden Kostenoptimierung des Gesamtprojekts. Diese Arbeiten werden etwa ein Jahr in Anspruch nehmen.
Entflechtung des Gesamtprojekts und Freigabe Parkhaus
Das Gesamtprojekt wird zudem entflechtet und die sechs Teilprojekte – Spitalneubau inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte, die Sanierung eines Teils des heutigen Kantonsspitals, den Rückbau von nicht mehr benötigten Gebäudeteilen, Umgebungsarbeiten im Hinblick auf die Erstellung eines Naherholungsgebiets sowie ein Parkhaus mit Platz für eine Energiezentrale – organisatorisch separat weiterbearbeitet.
Als Folge der Gesamtprojektentflechtung konnte der Spitalrat an seiner Sitzung vom 25. Januar 2023 das Bauprojekt für die Umsetzung des Parkhauses (inkl. Fläche für eine Energiezentrale) zur Umsetzung freigeben. Damit kann das Baufeld für den Neubau freigeräumt werden. Für die Realisation des Parkhauses wird eine Totalunternehmersubmission durchgeführt. Ausgehend vom Erhalt der Baubewilligung, der Vergabe des Energiecontractings, gegen welche noch eine Beschwerde hängig ist, dem Abschluss des Submissionsverfahrens für das Parkhaus bis Ende Jahr sowie den Resultaten des aktuell geplanten Mobilitätskonzepts ist voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2024 mit dem Baubeginn zu rechnen. Die Bauzeit für dieses Teilprojekt beträgt eineinhalb bis zwei Jahre. Der Bau des Parkhauses ist die erste Bauetappe im Gesamtprojekt und gibt auf dem Areal Flächen frei für die zweite Bauetappe, den Spitalneubau.