noscript-img

Aktuelles aus den Spitälern

ZÜRÜCK ZUR ÜBERSICHT

Bauliche Erneuerung Kantonsspital: Kostenziel von 240 Millionen bestätigt, Freigabe des Parkhausprojekts und der Energiezentrale

01.02.23
Umfassende Überprüfung des Bauprojekts
Nach Abschluss der Planungsphase und Abgabe des Bauprojekts für den Neubau des Kantonsspitals Schaffhausen im Sommer 2022 nahm der Spitalrat in den letzten Monaten eine umfassende Prüfung des Projekts vor. Diese Prüfung des Bauprojekts umfasste nicht nur den Planungsstand, sondern auch den erneuten Abgleich mit der Eignerstrategie des Kantons und der Angebots- und Kooperationsstrategie des Spitalrats.

Mit der Eignerstrategie des Kantons Schaffhausen setzt die Regierung des Kantons Schaffhausen den Rahmen für die langfristige Verfügbarkeit qualitativ hochstehender Spitalleistungen für die über 100'000 Einwohnerinnen und Einwohner des Kantons und der angrenzenden Regionen. Die vom Spitalrat festgelegte Angebots- und Kooperationsstrategie der Spitäler Schaffhausen definiert die integrierte, patientengerechte und wohnortsnahe Spitalversorgung im Kanton sowie die längerfristige Sicherstellung und Stärkung des Angebots durch Kooperationsverträge.

Der Spitalrat stellte fest, dass das vorliegende Projekt inhaltlich einen soliden und gut abgestimmten Planungsstand aufweist. Wie jedoch für ein so komplexes Bauvorhaben zu erwarten ist, zeigen sich Themen und Teilaspekte, welche in den nächsten Planungsschritten noch zu ergänzen, weiterzubearbeiten oder zu optimieren sind.

Spitalrat bestätigt Kostenziel – Nachhaltigkeit fliesst ein
Einen gewichtigen Raum innerhalb der Projektüberprüfung nahm der Abgleich des nun eingereichten Kostenvoranschlags mit der Finanzierbarkeit für die sechs Teilprojekte des Spitalneu- und -umbaus ein. Im Rahmen des Bauprojekts wurde für die bauliche Erneuerung ein Kostenvorschlag von insgesamt 290 Millionen Franken vorgelegt. Der Spitalrat entschied aufgrund der erneut plausibilisierten strategischen Eckwerte und der Finanzierungsparameter, dass das Kostenziel von 240 Millionen Franken für einen Betrieb mit einem jährlichen Umsatz von circa 230 Millionen Franken und 1'700 Mitarbeitenden weiterhin Gültigkeit hat. Daher beauftragte der Spitalrat die Projektleitung zur Erreichung des Kostenziels mit einer Redimensionierung und einer umfassenden Kostenoptimierung des Gesamtprojekts. Diese Arbeiten werden etwa ein Jahr in Anspruch nehmen. Klar ist bereits jetzt, dass der geplante Spitalneubau kleiner, als zum jetzigen Zeitpunkt projektiert, ausfallen wird.

Ebenfalls klar ist, dass die Anforderungen an nachhaltiges Bauen in das modifizierte Projekt einfliessen werden. Dr. med. Andreas Gattiker, CEO seit 1. Januar 2023, hält fest: «Der geplante Spitalneubau ist ein Projekt für die nächsten Generationen. Daher muss neben den Entwicklungen der medizinischen Möglichkeiten und der Finanzierung unbedingt auch der Nachhaltigkeit des Baus Rechnung getragen werden.»

Organisatorische Entflechtung des Gesamtprojekts
Zur Erhöhung der Planungssicherheit und der Effizienz hat der Spitalrat entschieden, das Gesamtprojekt zu entflechten und die sechs Teilprojekte – Spitalneubau inklusive Neuanschaffung medizinischer Geräte, die Sanierung eines Teils des heutigen Kantonsspitals, den Rückbau von nicht mehr benötigten Gebäudeteilen, Umgebungsarbeiten im Hinblick auf die Erstellung eines Naherholungsgebiets sowie ein Parkhaus mit Platz für eine Energiezentrale – organisatorisch separat weiterzubearbeiten. Marie-Theres Caratsch, Mitglied des Spitalrats und Vorsitzende der Baukommission erklärt: «Die Arbeiten, die im vergangenen Halbjahr stattgefunden haben, waren wichtig, richtig und sind wegweisend für die weitere Umsetzung der gesamten baulichen Erneuerung des Kantonsspitals.»

Parkhaus freigegeben
Als Folge der Gesamtprojektentflechtung konnte der Spitalrat an seiner Sitzung vom 25. Januar 2023 das Bauprojekt für die Umsetzung des Parkhauses (inkl. Fläche für eine Energiezentrale) zur Umsetzung freigeben. Damit kann das Baufeld für den Neubau freigeräumt werden. Für die Realisation des Parkhauses wird eine Totalunternehmer-submission durchgeführt. Ausgehend vom Erhalt der Baubewilligung, der Vergabe des Energiecontractings, gegen welche noch eine Beschwerde hängig ist, dem Abschluss des Submissionsverfahrens für das Parkhaus bis Ende Jahr sowie den Resultaten des aktuell geplanten Mobilitätskonzepts ist voraussichtlich im Verlauf des Jahres 2024 mit dem Baubeginn zu rechnen. Die Bauzeit für dieses Teilprojekt beträgt eineinhalb bis zwei Jahre. Der Bau des Parkhauses ist die erste Bauetappe im Gesamtprojekt und gibt auf dem Areal Flächen frei für die zweite Bauetappe, den Spitalneubau.

 

Wir verwenden Cookies und weitere Technologien, um die Benutzerfreundlichkeit und Ihr Online-Erlebnis zu verbessern, den Datenverkehr zu analysieren sowie Inhalte und Social-Media-Funktionen anzubieten. Mit der weiteren Nutzung dieser Seite akzeptieren Sie unsere Cookie Policy (ausführliche Informationen finden Sie unter Datenschutz).
powered by webEdition CMS