Aktuelles aus den Spitälern
ZÜRÜCK ZUR ÜBERSICHTKinderfachbuch über Parkinson
10.01.22Zirka 4 Prozent aller Parkinson-Erkrankten sind unter 50-jährig. Doch gerade bei diesen jüngeren Menschen, welche mitten im Berufs- und Familienleben stehen, löst die Diagnose besonders grosse Verunsicherung aus.
Claudia Henne ist sensibilisiert auf dieses Thema durch familiäre Bezüge zur Krankheit. Ihr fiel auf, dass Bedarf an erklärender Literatur für Kinder besteht, und so nahm sie sich dessen an. Sathya Schlösser, eine Münchner Illustratorin, setzt die Geschichte mit viel Schwung und klaren Konturen in Bilder um.
«Ein Mond für Mama» erzählt eine Geschichte über Parkinson, die trotz der Schwere des Themas die Leichtigkeit und Zuversicht bewahrt. Mit dem Bild des Raumanzugs findet Vincent, der junge Protagonist der Geschichte, einen Zugang zur Krankheit seiner Mutter. Zusammen mit seinen Eltern reist er bis zum Mond – wo Vincents Mama sich endlich leichter fühlen kann.
Im zweiten Teil des Buches bieten Dr. med. Dominik Müntener, Leitender Arzt für Neurologie bei den Spitälern Schaffhausen, sowie Corinne Kamm, Psychologin FSP in eigener Praxis in Wil, medizinische und psychologische Informationen über die Krankheit und ermutigende Ideen, wie Familien mit dieser Diagnose umgehen können. Weiter finden sich Adressen und Links sowie weiterführende Literaturangaben.
Erschienen ist das Buch im deutschen Mabuse-Verlag, welcher bereits eine ganze Reihe von Kinderfachbüchern zu spezifischen Krankheiten herausgegeben hat.
«Ein Mond für Mama» ist besonders empfehlenswert für Kinder zwischen 3 und 10 Jahren und für alle Menschen, die persönlich oder in ihrem Umfeld von der Parkinson-Krankheit betroffen sind.