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Spitäler Schaffhausen: Betriebliche Umstellungen aufgrund steigender Hospitalisationen

29.10.20
Die steigenden Hospitalisationen von Covid-19-Patienten zwingen die Spitäler Schaffhausen zu weiteren Massnahmen. Oberstes Ziel ist die Sicherstellung der Gesundheitsversorgung für die Bevölkerung der Region Schaffhausen, sowohl für Covid-19-Patienten als auch für Nicht-Covid-Patienten. Dafür sind die Spitäler Schaffhausen darauf angewiesen, dass sich die Bevölkerung konsequent an die geltenden Schutzmassnahmen von Bund und Kanton hält. Jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung.
Die hohen Corona-Fallzahlen in der Schweiz und im Kanton Schaffhausen führen zu vermehrten Hospitalisationen von Covid-19-Patienten. Stationäre Covid-19-Patienten und Verdachtsfälle benötigen eine fachgerechte personal- und zeitintensive Behandlung.
Für die Behandlung von beatmeten Patienten braucht es zudem speziell geschultes Personal. Um genügend Plätze für Covid-19-Patienten sowie Nicht-Covid-Patienten, die auf intensivmedizinische Behandlung und Überwachung angewiesen sind, zur Verfügung stellen zu können, hat sich der ‚Führungsstab Corona-Pandemie' der Spitäler Schaffhausen zu weiteren Massnahmen entschieden. Unser derzeitiger Fokus liegt auf der Sicherstellung der erweiterten Beatmungsplätze über die Zeit der Pandemie, der Betreuung von Nicht -Covid-Patienten mit intensiverem Überwachungsbedarf sowie der Aufrechterhaltung der planbaren Operationstätigkeit (Wahleingriffe), solange dies möglich ist. Im Gegensatz zum plötzlichen Lockdown im Frühjahr verläuft dieser Prozess jedoch dynamisch, die getroffenen Massnahmen werden kontinuierlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Die Umsetzung der Massnahmen bringt für die Spitäler Schaffhausen und alle Mitarbeitenden trotzdem grosse betriebliche Umstellungen mit sich.


Massnahmen
So wird ab kommender Woche, zusätzlich zur Intensivstation, eine Überwachungseinheit von 3–4 Betten geschaffen. Diese ist für Nicht-Covid-Patienten vorgesehen, die eine intensiv-pflegerische Behandlung und Überwachung, jedoch keine künstliche Beatmung benötigen. Mit diesem Schritt werden auf der Intensivstation einzelne Betten für Covid-19-Patienten freigespielt. Die Kapazitäten auf der Intensivstation wurden um ein zusätzliches Beatmungsgerät ergänzt (8 Betten, davon neu 6 mit Beatmungsmöglichkeiten).
Für diese Massnahmen müssen personelle Ressourcen innerhalb des Kantonsspitals verlagert werden, um sie zur Behandlung der Patienten auf der Intensivstation und der Überwachungseinheit einsetzen zu können. «Die Erweiterung der Kapazitäten sowie die Verlagerung von personellen Ressourcen sind neben dem üblich laufenden Betrieb eine immense Herausforderung», erklärt Dr. med. Markus Eberhard, Medizinischer Direktor des Kantonsspitals, und fügt an, «dazu kommt der Ausfall von Mitarbeitenden, die ebenfalls von Isolation oder Quarantäne betroffen sind.» In naher Zukunft muss daher zudem mit Verschiebungen von elektiven Operationen (Wahleingriffen) gerechnet werden. Falls es dazu kommt, werden die betroffenen Patienten persönlich benachrichtigt.

 

Unterstützung durch die Bevölkerung
«Unabhängig der Entscheide von Bund und Kanton tun wir alles, was mit den uns zur Verfügung stehenden Ressourcen möglich ist, um dem erwarteten Anstieg an Hospitalisierungen gerecht zu werden und sowohl Covid-19-Patienten wie auch Nicht-Covid-Patienten fachgerecht behandeln zu können», sagt Arend Wilpshaar, Vorsitzender der Spitalleitung der Spitäler Schaffhausen. Er ergänzt: «Es ist nun bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass aufgrund der Pandemie der Betrieb der Spitäler Schaffhausen umgestellt werden muss. Möglich ist dies nur dank des flexiblen Einsatzes und des Engagements aller unserer Mitarbeitenden, bei denen ich mich herzlich bedanke.»
Die Spitäler Schaffhausen appellieren an die Bevölkerung, sich an die Schutzmassnahmen zu halten, um gemeinsam einer Überlastung des Gesundheitswesens entgegen zu wirken. Jede und jeder Einzelne trägt Verantwortung. Oberstes Ziel der Spitäler Schaffhausen ist die Sicherstellung des Betriebs für die Bevölkerung der Region Schaffhausen.


Schutzmassnahmen
«Auch die weitere Behandlung und der Schutz von Nicht-Covid-Patienten ist uns ein grosses Anliegen. Deshalb sind die Patientenströme bestmöglich getrennt und entsprechende Zutrittsbeschränkungen sowie Schutzmassnahmen in Kraft», erläutert PD Dr. med. Markus Schneemann, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin. Die Zutrittsregeln sowie die Schutzmassnahmen an den Standorten der Spitäler Schaffhausen sind weiterhin gültig und können der Homepage der Spitäler Schaffhausen entnommen werden: www.spitaeler-sh.ch/corona 


Vorgehen im Verdachtsfall und bei medizinischen Notfällen
Personen mit Symptomen des neuen Coronavirus sollen sich mit ihrem Hausarzt, dem Kinderarzt oder der kantonalen Corona-Hotline in Verbindung setzen. Sie müssen zu Hause bleiben und sollen sich nicht in eine Arztpraxis oder ins Spital zu begeben, wenn sie nicht dazu aufgefordert werden.
Die Spitäler Schaffhausen sind in erweiterter Bereitschaft für Covid-19-Fälle. Sie stehen aber auch allen Patientinnen und Patienten, welche wegen anderer Beschwerden und Verdachtsdiagnosen ärztlichen Rat und medizinische Abklärungen benötigen, weiterhin jederzeit zur Verfügung.

Zusammenfassung: Massnahmen der Spitäler Schaffhausen

  • Ab kommender Woche: Schaffung einer Überwachungseinheit von 3 – 4 Betten am Kantonsspital für Nicht-Covid-Patienten, die intensiv-pflegerische Behandlung und Überwachung, jedoch keine Beatmung benötigen. Damit werden einzelne Betten auf der Intensivstation frei.
  • Erhöhung der Beatmungsmöglichkeiten auf der Intensivstation: 8 Betten, davon 6 mit Beatmungsmöglichkeit (bisherige Basiskapazität: 8 Betten, davon 5 mit Beatmungsmöglichkeit)
  • Mit Verschiebungen von elektiven Operationen (Wahleingriffen) in naher Zukunft muss gerechnet werden. Falls es dazu kommt, werden die betroffenen Patienten persönlich benachrichtigt.
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