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Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst

Therapien

Wirkungsvolle Therapien können helfen, eigene Ressourcen zu mobilisieren und Lösungen und Bewältigungsstrategien für entstandene Schwierigkeiten zu finden. Je nach Art der Problematik und Ressourcen kann eine bestimmte Therapieart besonders nützlich sein.

Wann kann eine Therapie wirken?
Damit eine Therapie wirken kann, müssen verschiedene Bedingungen erfüllt sein:

  • eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Patient / Eltern und Therapeut/-in
  • eine genügende Motivation für die therapeutische Hilfe
  • Bereitschaft und Fähigkeit, die eigenen Probleme zu zeigen und darüber nachzudenken
  • Bereitschaft der Eltern und anderer Betreuungspersonen, dem therapeutischen Prozess genügend Zeit zu lassen

Einzeltherapie
Grundprinzip der Einzeltherapie ist es, dass Kind/Jugendliche/-r und Therapeut/-in in eine Beziehung treten, in der die Probleme dargestellt, erfahren und bearbeitet werden können. Je nach Alter wird dabei eher das Spiel oder das Gespräch als Ausdrucksform gewählt – meist aber beide. Einzeltherapien sind vor allem dann sinnvoll, wenn sich eine Problematik bereits sehr auf die Persönlichkeitsentwicklung ausgewirkt hat und sich dementsprechend im gesamten Umfeld bemerkbar macht. Einzeltherapien können je nach Problematik einige Wochen bis einige Jahre dauern. Da sie zeitlich und finanziell sehr aufwändig sind, muss sehr sorgfältig geprüft werden, ob sie sinnvoll und wirksam sind.

Gruppentherapie
Gruppentherapien sind bei sozialen Schwierigkeiten sinnvoll. Im Gruppenrahmen zeigen sich diese Probleme schnell und sind einer Bearbeitung zugänglich.

Wir führen auf die Problematik ausgerichtete Gruppentherapien durch für:

Sozial unsichere Kinder und ihre Eltern
Diese Gruppe richtet sich an 8- bis 11-Jährige, die unsicher sind, geplagt werden und Mühe haben, Freunde zu finden, sowie an deren Eltern.
Gruppe für sozial unsichere Kinder und ihre Eltern – Soziale Kompetenzen in der Kleingruppe erweitern

Impulsive Kinder und ihre Eltern
Diese Gruppe richtet sich an sehr impulsive Kinder beiderlei Geschlechts zwischen 7 und
9 Jahren. Die Eltern haben eine zentrale Rolle im Veränderungsprozess und werden deshalb im Rahmen einer Elterngruppe verbindlich in die Behandlung miteinbezogen.
Gruppe für impulsive Kinder – Lernen, sich besser zu steuern und zu kontrollieren

Sich in Gruppen sicher bewegen – ein Angebot für Jugendliche
Jugendliche bewegen sich zunehmend in neuen sozialen Kreisen ausserhalb der Familie. Sie sind Teil einer Schulklasse oder eines Teams bei der Arbeit, treffen sich in der Freizeit mit Freundinnen und Freunden oder gehen zusammen mit anderen einem Hobby nach. Mit anderen Menschen zusammen zu sein ist manchmal anstrengend, manchmal bereichernd.
Wir unterstützen Jugendliche im Alter zwischen circa 14 und 18 Jahren dabei, sich in unterschiedlichen Gruppen sicherer zu bewegen. In der Gruppe können sich Jugendliche dabei direkt zusammen mit anderen Jugendlichen ausprobieren und üben. 
Sich in Gruppen sicher bewegen – ein Angebot für Jugendliche

Jugendliche im Stress, «Alles im Griff»
Diese Gruppe richtet sich an Jugendliche beiderlei Geschlechts zwischen 15 und 18 Jahren, welche alltägliche soziale Situationen stressbelastet erleben und dies ändern möchten. Wir treffen uns jeweils mittwochs von 17 bis 18.30 Uhr am KJPD im Gruppenraum.
Alles im Griff?!

Familientherapie
Familientherapien werden am KJPD vorgeschlagen, wenn
    • sich eine Problematik besonders im familiären Umfeld auswirkt;
    • es familiäre Ressourcen gibt, die genutzt werden können.

Familientherapien haben zum Ziel, belastende und konflikthafte Beziehungsmuster sowie die gegenseitige Wahrnehmung der Familienmitglieder zu verbessern. Sie dauern in der Regel einige Monate, mit jeweils einem Gespräch alle 3–6 Wochen.

Medikamentöse Behandlung
Der Einsatz von Medikamenten wird von uns sehr sorgfältig geprüft und nur empfohlen, wenn mit anderen therapeutischen Mitteln keine genügend rasche oder wirksame Verbesserung erreicht werden kann. Medikamente werden beispielsweise bei manchen Verhaltensproblemen eingesetzt, um ein drohendes schulisches oder soziales Versagen zu verhindern oder eine starke psychische Belastung zu lindern.

Wir führen medikamentöse Behandlungen nie als alleinige Massnahme durch, sondern nur als Ergänzung zu anderen Therapien oder Beratungen.

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